Möglicherweise hast Du schon einmal etwas von den verschiedenen Stoffwechsel-Typen gehört.
Auf Grundlage dieser Zuteilung von Menschen in 3 Kategorien gibt es bereits seit ca. 50 Jahren Ernährungsansätze und Diät-Empfehlungen.
Demnach können allgemeingültige Ernährungsempfehlungen, die den individuellen Stoffwechsel-Typ ignorieren, unserer Gesundheit genauso wie potenziellen Muskelaufbau- oder Abnehm-Bemühungen nicht nutzen.
Im Gegenteil: Sie fügen unserem Körper womöglich sogar Schaden zu.
In diesem Artikel erklären wir Dir im Detail, was Du über die Stoffwechseltypen wissen musst und wie Du sie nutzen kannst, um effektiv abzunehmen und Deinen Stoffwechsel anzuregen!
Inhaltsübersicht
- 1 Stoffwechseltyp – Zwei wichtige Modelle
- 2 Was ist Metabolic Typing?
- 3 Das verspricht die Ernährung nach Stoffwechseltyp
- 4 Die drei Stoffwechseltypen
- 5 Welcher Stoffwechsel-Typ bin ich? – Mache den Test!
- 6 Stoffwechseltyp = Abnehmtyp?
- 7 Die Körpertypen nach William Sheldon
- 8 Kritikpunkte
- 9 Fazit: Was bringt es wirklich, den Stoffwechsel-Typ bestimmen zu lassen?
- 10 Buchempfehlungen zum Thema Stoffwechseltypen
Stoffwechseltyp – Zwei wichtige Modelle
Wir wollen hier zwei verschiedene, aber unserer Meinung nach Gleichwertige Modelle der Stoffwechseltypisierung besprechen.
Das erste Modell folgt dem sog. Metabolic Typing und teilt uns Menschen in
- Kohlenhydrat-,
- Eiweiß-
- und Mischtypen
ein.
Das zweite Modell folgt der Typisierung nach William Sheldon in
- ektomorphe,
- mesomoprhe
- und endomarphe Körpertypen
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Was ist Metabolic Typing?
Metabolic Typing oder die Theorie der Stoffwechseltypen, ist eine Lehre, die besagt, dass alle Menschen verschiedene Energiestoffwechsel haben und sich der Bedarf an Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett je nach Stoffwechsel bei diesen Menschen jeweils stark unterscheidet.
Vorgestellt wurde der Ansatz in den 1960er Jahren von dem Zahnarzt William Donald Kelley, der sich der alternativen Medizin verschrieben hatte.
Später wurde das Thema von zahlreichen Buchautoren aufgegriffen und weiterentwickelt.
Nicht nur ist körperliche Gesundheit dieser Theorie nach nur mit typgerechter Ernährung zu erlangen, eine falsche Nährstoffverteilung kann darüber hinaus auch schädlich für den Körper sein.
Das verspricht die Ernährung nach Stoffwechseltyp
Das Versprechen von William Wolcott und Trish Fahey, die zusammen das Buch “Essen, was mein Körper braucht: Metabolic Typing – die passende Ernährung für jeden Stoffwechseltyp” herausgegeben haben, lautet:
Mit der richtigen Ernährung kann jeder von uns
- sein Immunsystem stärken,
- sein Idealgewicht erreichen oder halten,
- die eigene körperliche Energie steigern
- und sportlich leistungsfähiger werden.
Die drei Stoffwechseltypen
Unterschieden wird, wie bereits beschrieben, zwischen drei Kategorien.
Hier erklären wir Dir, welche Merkmale die jeweiligen Typen auszeichnen und welche Form der Ernährung für sie empfohlen wird.
1. Der Eiweiß-Typ
Wie er sich fühlt: | Was er braucht: |
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Wichtig ist für diesen Typ, dass er seinen Blutzuckerspiegel konstant hält, denn er wird sonst sehr schnell wieder hungrig. Eiweißreiche Mahlzeiten, wenig Kohlenhydrate und Snacks können einem rasant ansteigenden Blutzuckerspiegel entgegenwirken!
Als Eiweiß-Typ ist es ratsam, raffinierte Kohlenhydrate zu meiden. Dazu zählt Zuckerhaltiges, wie Süßigkeiten oder Softdrinks, aber auch Weißmehlprodukte, wie Weißbrot und Nudeln.
Der Grund dafür ist, dass Dein Stoffwechsel Kohlenhydrate schneller verwertet als die Körper anderer Stoffwechseltypen. Nach dem Essen bekommst Du also schneller wieder Appetit, wenn Deine Mahlzeiten reich an Kohlenhydraten sind.
Gemüse ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung des Eiweiß-Typs. Doch auch hier gilt es darauf zu achten, Kohlenhydrate einzuschränken!
Geeignet sind vor allem Gemüsesorten, die arm an Kohlenhydraten sind. Dazu zählen z.B. Zucchini, Gurke, Spinat, Sellerie oder Blumenkohl. Stärkehaltige Gemüsesorten sind dagegen u.a. Kartoffeln, Erbsen, Bohnen, Rüben oder Mais. Solche sollten von Dir als Eiweiß-Typ nur in Maßen verzehrt werden!
Hinzu kommt, dass stärkearmes Gemüse in der Regel einen höheren Ballaststoff-Anteil hat und deshalb besser sättigt als stärkereiche Gemüsesorten! Kohlenhydratarmes Gemüse ist also der ideale Helfer, um abzunehmen.
Obst ist zwar gesund, vitaminreich und sollte auf keinen Fall ganz aus dem Speiseplan gestrichen werden, allerdings solltest Du als Eiweiß-Typ niemals Obst oder Obstsäfte auf leeren Magen konsumieren!
Dein Blutzuckerspiegel steigt sonst schnell stark an und sinkt anschließend genauso schnell wieder, sodass Du kurze Zeit später Heißhunger bekommst.
Du solltest täglich 50% Deiner Kalorien aus Protein, 30% aus Fett und 20% aus Kohlenhydraten beziehen, wenn Du zur Kategorie des Eiweiß-Typs gehörts.
Ein Ernährungsplan für einen Tag könnte beispielsweise so aussehen:
Frühstück:
Rührei mit frischem Basilikum, je nach Geschmack mit etwas Raspelkäse gebraten
Mittagessen:
Steak mit Gemüsepfanne aus Zucchini, Champignons und roter Paprika (Gemüse in Öl nach Wahl braten und gegen Ende würzen und mit Frischkäse und Kräutern abschmecken)
Snack:
Naturjoghurt mit Nüssen und Beeren nach Wahl
Abendessen:
Vollkornknäckebrot mit Kräuterquark und Tomaten, Avocado-Aufstrich oder Räucherlachs

„Avocados und Pilze sind meine Geheimtipps für den Eiweiß-Typ. Sie enthalten viele wichtige pflanzliche Mikronährstoffe, sind gleichzeitig aber kohlenhydratarm. Champignons beinhalten z.B. mehr als 4 mal so viel Protein wie Kohlenhydrate und sind dabei sättigend und kalorienarm. Avocados bestehen zu 5 % aus Kohlenhydraten, dafür sind aber satte 37,5 % gesunde Fette! „
2. Der Kohlenhydrat-Typ
Wie er sich fühlt: | Was er braucht: |
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Der Kohlenhydrat-Typ verarbeitet stärkehaltige Nahrung eher langsam.
Das ist jedoch kein Freifahrtschein für eine Ernährung, die nur aus Nutellabrot, Pudding und Cola besteht.
Auch der Kohlenhydrat-Typ kann ein Probleme mit Heißhunger bekommen, wenn er nicht darauf achtet, genügend Eiweiß und Ballaststoffe in seinen Speiseplan zu integrieren.
Grundsätzlich verträgt dieser Typ alle Obst- und Gemüsesorten, auch jene mit einem hohen Stärke- und Fruchtzuckergehalt, sofern die Ernährung nicht zu einseitig gestaltet wird.
Selbst sehr kohlenhydratreiche Kartoffeln, Mais, Bananen oder Datteln sind völlig in Ordnung, wenn die Ernährung nicht nur süße Lebensmittel, sondern auch komplexe Kohlenhydrate und mageres Eiweiß vorsieht.
Um Protein in deinen Speiseplan einzubauen, kannst Du zum Gemüse z.B. Fisch oder mageres Fleisch und zum Obst mageren Joghurt oder Quark servieren.
Auch wenn für den Eiweiß-Typ einfache Kohlenhydrate nicht tabu sind, ist es dennoch wichtig, dass viele komplexe Kohlenhydrate in den Speiseplan integriert werden.
Auch der Kohlenhydrat-Typ ist vor Heißhunger nicht sicher, wenn sein Speiseplan zu 90 % aus Weißmehlprodukten und Süßspeisen besteht.
Zu den komplexen Kohlenhydraten zählen z.B.:
- Vollkornbrot, Vollkornnudeln und alle anderen Vollkornprodukte
- Brauner Reis
- Hafer-, Dinkel-, Gersten- und Roggenflocken
- Kleie
- Gemüse, insbesondere Bohnen und Erbsen
Fettreiche Speisen, insbesondere in Kombination mit Eiweiß, führen bei diesem Typ zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Auch fettige Milchprodukte können diesen Effekt haben. Fettarme Milchprodukte sollten meist gut vertragen werden, falls ihr Verzehr aber zu Müdigkeit führt, so müssen auch diese weggelassen werden.
Du darfst als Kohlenhydrat-Typ deshalb gerne bis zu 70 % Deiner täglichen Kalorien aus stärkehaltigen Lebensmitteln beziehen. 20 % sollten durch Protein und 10 % durch Fette abgedeckt werden.
Ein Ernährungsplan für einen Tag könnte beispielsweise so aussehen:
Vollkornmüsli mit Früchten nach Wahl und fettarmer Milch oder Joghurt
Mittagessen:
Risotto mit Garnelen oder weißem Fisch (z.B. Scholle, Pangasius oder Steinbutt) und Erbsen
Snack:
Banane oder in Salzwasser gekochte Edamame
Abendessen:
Selbst gemachter Hummus mit wenig Olivenöl und Pita, dazu gemischter Salat mit fettarmen Dressing

„Das ideale Nahrungsmittel für den Kohlenhydrat-Typ sind Hülsenfrüchte, wie Bohnen und Erbsen, da sie sowohl reich an komplexen Kohlenhydraten, als auch an Protein sind, aber kaum Fett enthalten.“
3. Der Misch-Typ
Wie er sich fühlt: | Was er braucht: |
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Der Misch-Typ hat einen ausgewogenen Stoffwechsel, der Kohlenhydrate, Eiweiß und Protein gut verwerten kann.
In der Theorie kann er alle Makronährstoffe (also Fett, Kohlenhydrate und Protein) gleich zu verwerten und hat daher keine Beschränkungen.
Tatsächlich muss auch er aber aufpassen, langfristig nicht nur einer Nährstoffgruppe den Vorrang zu geben.
Auch Misch-Typen können ihrer Gesundheit schaden, indem sie zu viele ungesunde fette (z.B. Transfette in Frittiertem oder gesättigte Fettsäuren in Butter und Fertigprodukten), zu viele einfache Kohlenhydrate (Weißmehl und Zucker) oder nicht genügend Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen.
Gesundes Essen mit reichlich Obst und Gemüse sind für alle 3 Stoffwechsel-Typen ein Muss.
Jeder Stoffwechsel-Typ muss daher darauf achten, dass er mit der jeweiligen Form der Ernährung seinem Körper etwas Gutes tut.
Für den Misch-Typ sieht die ideale Nährstoffverteilung wie folgt aus: 33 % der täglichen Kalorien sollten aus Protein, 33 % aus Kohlenhydrate und 33 % aus Fetten kommen.
Ein Ernährungsplan für einen Tag könnte beispielsweise so aussehen:
Dinkel-Vollkornbrot mit gekochten Eiern oder Rührei und/oder Schinken, dazu Tomate
Mittagessen:
Zucchinipuffer mit Kräuterquark
Snack:
Joghurt mit Mandelsplittern und Beeren
Abendessen:
Wraps mit Lachs und Zitronen-Quark, dazu ein gemischter Salat mit Dressing nach Wahl

„Der perfekte Snack für den Misch-Typ ist ein Becher Naturjoghurt (150 g, 1,5 % Fett) mit einem Teelöffel Mandelsplitter und einer Handvoll Erdbeeren. Das ganze ergibt mit 123 kcal einen gesunden Snack mit einer beinahe idealen Makronährstoff-Verteilung (36 % Fett, 35 % Kohlenhydrate, 29 % Protein).“
Welcher Stoffwechsel-Typ bin ich? – Mache den Test!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den eigenen Stoffwechseltyp zu ermitteln.
Im Folgenden stellen wir Dir die beiden gängigen Varianten vor.
Bluttest
Hier wird der jeweilige Typ mithilfe von Blut- oder Wangenabstrich-Probe eine Analyse des Stoffwechsels durchgeführt, die Aufschlüsse darüber geben sollen, wie sich die eigene Ernährung konkret am besten gestalten sollte.
Wie genau eine solche Stoffwechselanalyse vonstatten läuft, wo Du sie durchführen lassen kannst und wieviel sie kostet, kannst Du im Detail auch hier.
Unser Test für deinen Stoffwechsel
Darüber hinaus gibt es den Stoffwechseltyp- bzw. Stoffwechseltest.
Wichtig dabei ist die Beantwortung eines Fragenkatalogs.
Wenn Du die Beschreibung der 3 verschiedenen Stoffwechseltypen aufmerksam durchgelesen hast, wirst Du eventuell schon einen Eindruck davon bekommen haben, zu welchem Stoffwechseltyp Du gehören könntest.
Es geht bei dieser Art des Stoffwechsel-Tests darum, individuelle Ernährungsgewohnheiten, das persönliche Sättigungsgefühl sowie Energielevels zu untersuchen und auf dieser Grundlage, den Stoffwechseltyp zu bestimmen.
Einen völlig kostenlosen Online-Stoffwechseltest findest du übrigens auch hier.
Sowohl für Stoffwechsel-Test, als auch für die Analyse, gilt jedoch:
Die Stoffwechsel-Typen sind grobe Kategorien und viele Menschen entsprechen einer Mischform von zwei oder drei von ihnen.
Die Sport- und Ernährungsempfehlungen sind daher mit einer Prise Salz zu genießen und gegebenenfalls individuell an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Stoffwechseltyp = Abnehmtyp?
Doch was fange ich mit der Erkenntnis an, einer von drei Stoffwechseltypen zu sein?
Der Theorie des Metabolic Typings zufolge, haben Menschen, die sich an die jeweils für sie ideale Ernährungsform halten, deutlich weniger Probleme, ihr Gewicht zu reduzieren oder aber zu halten.
Mit anderen Worten: Das Konzept hilft beim Abnehmen und verhindert darüber hinaus den Jojo-Effekt.
Wenn Du mithilfe des Tests herausgefunden hast, welchem Stoffwechsel-Typ Du zugehörst, weißt Du gleichzeitig auch welcher Abnehm-Typ Du bist und welche Form von Diät für Dich geeignet ist, um gesund abzunehmen!
Wichtig ist in jedem Falle, dass eine langfristige Ernährungsumstellung, hin zu einer für den eigenen Stoffwechsel geeigneten Ernährungsweise, durchgeführt wird.
Wer sein Leben lang auf stärkehaltige Nahrung gesetzt hat, in Wirklichkeit aber ein Eiweiß-Typ ist, sollte nicht nur für die Dauer einer Diät auf Protein und Fette setzen, sondern auch langfristig die eigenen Essgewohnheiten umstellen.
Die individuell angepasste Ernährung sorgt dafür, dass Dein Stoffwechsel weniger belastet wird und daher effektiver arbeiten kann.
Nicht nur wirst Du merken, dass Du weniger Heißhunger hast und es Dir leichter fällt, weniger zu essen, gleichzeitig verbessert sich so auch Deine Fettverbrennung.
Dem Metabolic Typing zufolge sind langsamer und schneller Stoffwechsel daher eine Folge der falschen Ernährungsweise und die Erkenntnis über den eigenen Stoffwechseltyp liefert Dir Tipps und Anhaltspunkte, wie Du erfolgreich abnehmen kannst.
Die Körpertypen nach William Sheldon
Schon lange vor Kelley, nämlich 1942, unterteilte der Mediziner William Sheldon menschliche Körper grob in drei Körpertypen:
Der endomorphe Typ
(adipös und rundlich)
Der mesomorphe Typ
(muskulös und athletisch)
Der ektomorphe Typ
(dünn und groß)
Auch wenn die drei Körpertypen oft mit den Stoffwechseltypen gleichgesetzt werden, sollte klar zwischen beiden unterschieden werden:
- Der Körpertyp beschreibt eine Körperform
- Der Stoffwechseltyp beschreibt eine Art des Metabolismus’ und welche Nahrungsmittel ein Mensch besonders gut verstoffwechseln kann
Zwar sagt der Körperbau-Typ auch etwas über den Energiestoffwechsel aus – der Ektomorph hat so beispielsweise den schnellsten Stoffwechsel, während der Endomorph am langsamsten Energie verwertet.
Sheldon kam darüber hinaus aber vor allem zu einem Schluss: Er war der Meinung, der Körpertyp sage etwas über die jeweilige Persönlichkeit aus.
Er war davon überzeugt, dass endomorphe Menschen kontaktfreudig und entspannt, mesomorphe energetisch und durchsetzungsfähig seien, während die Ektomorphen klug und künstlerisch begabt, aber introvertiert seien.
Verständlicherweise hat sich dieser Ansatz in den Medizinwissenschaften nicht durchgesetzt.
In der Sportmedizin sind seine Körpertypen aber bis heute von Relevanz. Es ist z.B. möglich, auf den eigenen Körpertyp angepasste Trainingspläne und Diätpläne erstellen zu lassen.
Dabei werden meist folgende Ratschläge gegeben:
Der endomorphe Typ | Der mesomorphe Typ | Der ektomorphe Typ |
---|---|---|
Aerobe Ausdauersportarten eignen sich für ihn am besten, z.B. |
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Kritikpunkte
Tatsache ist, dass die Wirksamkeit des Konzepts seit seiner Entstehung in den 1960er Jahren nicht wissenschaftlich belegt werden konnte.
Auch an anderer Stelle gibt es Kritikpunkte:
William Donald Kelley, der Urheber des Metabolic Typings, war der Ansicht, dass eine Ernährungs nach Stoffwechseltyp die Heilung von Krebs bewirke und hat sie selbst zu diesem Zwecke auch Lungenkrebspatienten verordnen.
Seine Hypothese: Die größte Ursache für Krebserkrankungen sei eine falsche Ernährung und die Stoffwechseltypen-gerechte Diät entgifte den Körper und führe dazu, dass die Krebszellen sich zurückbilden.
Auch diesbezüglich gibt es bis heute keinerlei konkrete Anhaltspunkte oder Studien, die die dafür sprechen.
Der Ansatz ist insofern gefährlich, weil er Patienten davon abhalten könnte, schulmedizinische Behandlung in Anspruch zu nehmen, die tatsächliche Aussichten auf Erfolg hätte.
Heute herausgebrachte Ratgeber sehen das Metabolic Typing aber als das was es ist: Ein alternativmedizinisches Konzept, das einen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden gesunder Menschen haben kann.
Fazit: Was bringt es wirklich, den Stoffwechsel-Typ bestimmen zu lassen?
Viele Erfahrungsberichte berichten online von positiven Erfahrungen mit dieser Ernährungsweise.
Ob Stoffwechsel- oder Körperbau-Typ – wenn Dir die Ernährungs- und Trainingsempfehlungen dabei helfen, eine gesunde und für Dich geeignete Ernährungsumstellung durchzuführen und Dir hilft, Dich dabei körperlich wohl zu fühlen, haben sie ihren Zweck erfüllt.
Fakt ist, nicht jede Ernährungsform ist auch für jeden Menschen die richtige!
Die Lehre der Stoffwechsel-Typen hat dies erkannt und bietet daher einen Ansatz dafür, mehr Energie zu haben und weniger
Buchempfehlungen zum Thema Stoffwechseltypen
Falls Du mehr über das Thema “Stoffwechsel-Typen” erfahren möchtest, empfehlen wir Dir folgende Bücher:
Mich würde interessieren, von welchen Bluttest hier gesprochen bzw. empfohlen wird? Mittlerweile gibt es ja so viele Anbieter! Danke, Lg
Meine Ausgangssituation: Ich muss gegen meinen Stoffwechseltyp Eiweiß wegen einer Porphyrie eher Kohlehydrat-lastig essen, sonst bekomme ich gesundheitliche Probleme. Vor allem in Stress-Situationen benötige ich massiv Glucose. Das Ergebnis ist offensichtlich und ich fühle mich überhaupt nicht wohl in meiner Haut.
Welche Möglichkeit gibt es, um als Eiweißtyp trotzdem die Stoffwechselkur zu machen?
Ich habe in 10 Wochen 10 kg abgenommen
Nach einer Pause werde ich es nocheinmal
Versuchen. Ich fühle mich top fit nicht mehr schlapp und müde
Ich wog 86 kg bei gerade mal 1.60m
Mit dieser Diät schaffe ich es zu meinem Idealgewicht.
Etwas besseres kenne ich nicht.
Es fällt mir sehr schwer abzunehmen. Treibe aber ein mal pro Woche 2Std. Sport im FItnessstudio. Bin auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Ich müßte unbedingt Abnehmen da meine Knie mir Probleme bereiten.
Danke für den Tipp ich bin eher der etwas dickere Typ und kann jetzt besser abnehmen.
Wirklich sehr guter Artikel!
Der Artikel ist auch sehr gut zu verstehen.
Nachdem man seinen Körpertyp mit diesem Artikel herausgefunden hat, ist
es möglich einen geeigneten Trainings und Ernährungsplan zu erstellen.
Wie ist es mit dem abnehmen bei Laktoseintoleranz?
Funktioniert hier auch das Stoffwechselprogramm/Diät?
Man ist hier doch sehr in Bezug auf Milch, Käse, Joghurt ect. eingeschränkt.
Freue mich für meine Entscheidung auf eine Nachricht.
Vielen Dank
Norbert Keim